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Heidelberg, UB, Cod. Heid. NF 21: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Signatur '''Heidelberg, UB, Cod. Heid. NF 21''' bezeichnet eine Sammlung von insgesamt acht Fragmenten, von denen drei Musiknotaion enthalten; als Provenienz wird das Benediktinerkloster Schuttern angegeben.
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Die Signatur '''Heidelberg, UB, Cod. Heid. NF 21''' bezeichnet eine Sammlung von insgesamt acht Fragmenten, von denen drei Musiknotation enthalten; als Provenienz wird das Benediktinerkloster Schuttern angegeben.
  
 
'''Cod. Heid. NF 21,I aus Q 8523 fol. Res''' ist das Fragment einer Missale-Handschrift, es ist seitlich stark beschnitten. Das Schriftbild macht den Eindruck einer sehr frühen Quelle, evtl. aus dem 10. Jahrhundert. Die Propriumsgesänge sind neumiert, jedoch nur die Initien, und auch die sind wegen des Seitenbeschnitts nicht immer vollständig erhalten. Erkennbar sind die Stücke In. Adorate deum, Gr. Angelis suis (hier fehlt der Anfang, Co. Qui manducat carnem, In. Nos autem gloriari und Gr. Christus factus est.
 
'''Cod. Heid. NF 21,I aus Q 8523 fol. Res''' ist das Fragment einer Missale-Handschrift, es ist seitlich stark beschnitten. Das Schriftbild macht den Eindruck einer sehr frühen Quelle, evtl. aus dem 10. Jahrhundert. Die Propriumsgesänge sind neumiert, jedoch nur die Initien, und auch die sind wegen des Seitenbeschnitts nicht immer vollständig erhalten. Erkennbar sind die Stücke In. Adorate deum, Gr. Angelis suis (hier fehlt der Anfang, Co. Qui manducat carnem, In. Nos autem gloriari und Gr. Christus factus est.
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[[Kategorie:Quelle in Heidelberg, Universitätsbibliothek]]
[[Kategorie:Handschrift des 10. Jahrhunderts]]
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[[Kategorie:Quelle des 10. Jahrhunderts]]
[[Kategorie:Handschrift des 12. Jahrhunderts]]
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[[Kategorie:Quelle des 12. Jahrhunderts]]
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[[Kategorie:Adiastematische Neumen]]

Aktuelle Version vom 29. Oktober 2014, 08:34 Uhr

Die Signatur Heidelberg, UB, Cod. Heid. NF 21 bezeichnet eine Sammlung von insgesamt acht Fragmenten, von denen drei Musiknotation enthalten; als Provenienz wird das Benediktinerkloster Schuttern angegeben.

Cod. Heid. NF 21,I aus Q 8523 fol. Res ist das Fragment einer Missale-Handschrift, es ist seitlich stark beschnitten. Das Schriftbild macht den Eindruck einer sehr frühen Quelle, evtl. aus dem 10. Jahrhundert. Die Propriumsgesänge sind neumiert, jedoch nur die Initien, und auch die sind wegen des Seitenbeschnitts nicht immer vollständig erhalten. Erkennbar sind die Stücke In. Adorate deum, Gr. Angelis suis (hier fehlt der Anfang, Co. Qui manducat carnem, In. Nos autem gloriari und Gr. Christus factus est.

Cod. Heid. NF 21, II, 1 und 2 aus Q 8253 fol. Res. ist ein Einzelblatt aus einem notierten Missale. Es ist seitlich stark beschnitten. Die farbigen Initialen zeigen Rankenornamentik, die Notation besteht in deutschen Neumen; aufgrund dieses Schriftbildes könnte das Fragment auf das 12., evtl. auch das 11. Jahrhundert datierbar sein. Bei einem Großteil der Propriumsgesänge ist nur das Incipit neumiert, drei Stücke sind jedoch vollständig: In die resurrectionis (Incipit), Cum rex glorie christe, Sedit angelus (Incipit), Christus resurgens (Incipit), In. Resurrexi (vollständig), Gr. Hec dies V. Confitemini domino (vollständig) und Al. Pascha nostrum (vollständig).

Cod. Heid. NF 21,II,3 ist ein Doppelblatt, möglicherweise aus dem gleichen Missale wie das vorhergehende Fragment, dem es von der Schrift und den Initialen her sehr ähnelt. Auch hier sind von einigen Gesängen nur die Incipits neumiert, andere sind vollständig: Of. Super flumina (Incipit), Co. Memento verbi tui (Incipit), In. Miserere michi domine (vollständig), Gr. Pacifice loquebantur (vollständig), Of. Benedictus es domine (vollständig), Co. Ne tradideris me (vollständig), In. Iudica me deus (Incipit) , In. Domine ne longe (vollständig).

Literatur

  • Kurze Erwähnung in Armin Schlechter, Gerhard Stamm: Die Handschriften der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe XIII: Die kleinen Provenienzen. Wiesbaden 2000 S. 108.